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Dyslalie

Der Begriff Dyslalie bezeichnet die fehlerhafte Bildung eines Phonems, also eine fehlerhafte Artikulation. Dabei kann der Ziellaut fehlen (Mogilalie), durch einen anderen ersetzt sein (Paralalie) oder verzerrt (Distorsion) gebildet werden.

Die schwerste Form der Dyslalie ist die Alalie.

Im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs hat man sich vom Begriff „Dyslalie“ distanziert und nutzt zur Bezeichnung eher Wörter wie „Aussprachestörung“ oder „Artikulationsstörung“. Trotzdem findet man die veraltete Begrifflichkeit „Dyslalie“ noch häufig in der Fachliteratur.

Ursachen der Artikulationsstörung

Ätiologie

Die genannten Faktoren führen zu :

Formen der Artikulationsstörung

Quantitative Einteilung

Ätiologische Einteilung

Typische Dyslalien

Arten der Fehlbildung

Qualitative Einteilung

Diagnostik

Es gibt zahlreiche Diagnostikverfahren für die Sicherstellung der Diagnose „Dyslalie“. Allen gemein ist die Überprüfung der typischen Laute der deutschen Sprache an den unterschiedlichen Positionen im Wort.

Therapie

Im Anschluss an die Diagnostik wird die Therapie der Dyslalie geplant. Wichtige Kriterien sind hierbei die Entwicklung der Laute, die Position des fehlgebildeten Lauts innerhalb eines Wortes und die Art der Fehlbildung, ob ein Laut also ersetzt oder ausgelassen oder fehlgebildet wird.

Zur Behandlung stehen auf Basis dieser Kriterien verschiedene Therapiekonzepte zur Verfügung. Allen gemein ist, dass sie sich an Charles Van Riper orientieren: Kenntnisse über den Laut müssen vermittelt werden, der Laut muss ausreichend identifiziert bzw. differenziert werden können und wird dann zunächst am Wortanfang, dann am Wortende und dann in der Wortmitte geübt. Sobald der Laut dort sicher ist, kann von der Wortebene auf Satzebene übergegangen werden. Hier sind für die Kinder Reihensätze zunächst leichter, da sie sich noch auf das Wort konzentrieren können und trotzdem sich schon auf Satzebene befinden.

Allgemein muss bei der Planung und Auswahl des entsprechenden Therapiekonzeptes zuvor, anhand der Diagnostik entschieden werden, ob es sich um eine phonetische oder phonologische Störung handelt. Eine Hilfe stellt das Klassifikationsmodell nach Dodd dar.