Bei einer Verletzung des Kopfes kann es zu Verletzungen des Schädels (Schädeltraumata) und/oder des Gehirns (Hirntraumata) kommen. Ursachen hierfür sind meist Verkehrsunfälle, wie Fahrrad fahren ohne Helm oder auch Haushalts-, Sport-, Arbeitsunfälle und Gewalttaten. Pro Jahr kommt es mit ca. 0,3% der Bevölkerung zu einem Hirntrauma, wobei es sich dann oft um unkomplizierte Hirnerschütterungen handelt. Mögliche Symptome bei Hirntrauma mit Kommotionssyndrom (Hirnerschütterung) sind Bewusstlosigkeit, Erinnerungsstörung (Amnesie), Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Atem- und Kreislaufstörungen. Schädelhirntraumata können in 3 Grade unterteilt werden. Die Dauer der Bewusstlosigkeit des 1. Grades liegt bei weniger als 5 Min. bis zu 30 Min., des 2. Grades zwischen 5 und 30 Min. bis zu 24 Std. und des 3. Grades bei über 30 Min. bis zu ggf. über 24 Std. Die neurologischen Spätschäden sind im 1. Grad ausgeschlossen, im 2. Grad unwahrscheinlich und im 3. Grad wahrscheinlich. In unter 10% der Fällen kann durch Hirnverletzungen wie eines SHTs oder Unfällen eine Aphasie entstehen.