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Mendelsohn-Manöver
Das Mendelsohn-Manöver gehört zwar zu den kompensatorischen Verfahren in der Dysphagie-Therapie, lässt sich aber ebenfalls als restituierenden Therapieinhalt einsetzen.
Durchführung
Mit Hilfe der Vorstellung den Zungenrücken beim Schlucken an den Gaumen zu drücken, soll der Kehlkopf für zwei bis drei Sekunden oben gehalten werden. Danach folgt die Entspannung und ggf. ein Nachschlucken.
Sollte der Patient nicht in der Lage sein, die Zunge kräftig an den Gaumen zu drücken und diese Bewegung zu halten, kann auch von außen der Kehlkopf an der Stelle fixiert werden.
Indikation
Bei eine Öffnungsstörung des Oberen Ösophagus Sphinkters und bei einer unzureichenden Larynxelevation ist das Mendelsohn-Manöver indiziert.
Effekt
Durch die bewusste Verlängerung des Schluckaktes in der pharyngealen Phase (Öffnung des Oberen Ösophagus Sphinkters) können Residuen vermindert werden. Außerdem wird die Pharynxkontraktion unterstützt.
Quelle
- Jacob P, Kahrilas P, Logeman JA. (1987): „Upper esophageal sphincter opening and modulation during swallowing“. In: Gastroentero,l 1469-1478.